In den vergangenen Jahren explodierte die Verbreitung von Mobilgeräten förmlich. Damit schritt auch die Nutzung des mobilen Internets enorm schnell voran. Doch viele Websites stellen Inhalte noch immer nicht optimal für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets dar.
Warum für Mobilgeräte optimierte Websites besonders wichtig sind?
- Relevanz von Mobilgeräten wird im Alltag immer größer: Im Jahr 2017 griffen bereits 76 Prozent der deutschen Internetnutzer über das Smartphone auf das Internet zu. Von dieser Entwicklung sind insbesondere lokale Unternehmen betroffen, da gerade ihre (potenziellen) Kunden Smartphones und Tablets immer und überall im Alltag benutzen. Ob morgens beim Blick in die Öffnungszeiten des Paketshops, mittags bei der Recherche nach dem Schreiner um die Ecke oder abends beim Pizza bestellen beim Lieblings-Italiener. Das mobile Internet ist beim modernen Kunden nicht mehr aus dem Alltag weg zu denken. Und der Griff zum Smartphone ist doch deutlich einfacher und schneller als wenn man erst den PC hochfahren muss.
- Gewöhnung von Konsumenten an optimale Nutzungserlebnisse (engl. User Experience = UX): Der Internetnutzer von heute ist es von großen Internetseiten und Apps wie Amazon, Booking.com oder Bild.de gewohnt, einfach und intuitiv eine Internetseite bedienen zu können und schnell zum Ziel zu kommen. Das hat beim Konsumenten eine gewisse Erwartungshaltung an Webseiten erzeugt. Diese großen Unternehmen investieren sehr viel Geld und Aufwand, um für ihre Nutzer ein optimales Nutzererlebnis auf ihren Websites zu schaffen.
- Mobile-First-Index von Google: Google hat seine Indexierung von Websites umgestellt: Der Googlebot crawlt zuerst die mobile und erst dann die Desktop-Version von Websites. Websites, die langsam laden, werden dies auf mittlere bis lange Sicht auch in den Rankings der Suchmaschine spüren.
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So können Firmen ihre Website mobil optimieren
Es gibt grundsätzlich drei Möglichkeiten zur Implementierung einer mobilen Website:
- Zwei unterschiedliche URLs und unterschiedlicher html-Code: Hier gibt es eine URL-Version für die Darstellung auf dem Desktop und eine für Mobilgeräte optimierte Version (meist davor ein „m.“). Beispiel: bild.de
- Dynamische Bereitstellung (Gleiche URL und unterschiedlicher html-Code): Je nach Gerät mit dem der Nutzer auf die Website zugreift, wird eine unterschiedliche Darstellung generiert.
- Responsive Design (URL und html-Code gleich): Unabhängig vom Gerätetyp wird derselbe html-Code bereitgestellt. Der dargestellte Inhalt variiert jedoch und wird auf Smartphone, Tablet oder Desktop-PC optimiert angezeigt. Beispiel: digital-lokal.de
Empfehlung: Ich empfehle kleinen Unternehmen wie Handwerkern, Ärzten oder Steuerberatern bei der Migration auf eine mobile Website das Responsive Design zu wählen. Dies ist die einfachste und unkomplizierteste Möglichkeit, Inhalte mobil optimiert bereit zu stellen. Auch Homepage-Baukasten wie bspw. Jimdo setzen auf diese Methode.
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