Google deaktiviert immer häufiger die Bewertungsfunktion bei Google Unternehmensprofilen – selbst bei legitimen Unternehmen. Erfahre, warum das passiert, welche Muster Google triggert, was Local-SEO-Expertin Claudia Tomina beobachtet und wie du Sperren vermeidest.
Bewertungen gehören zu den wichtigsten Signalen für lokale Sichtbarkeit, Vertrauen und Conversions.
Umso größer ist die Überraschung, wenn Google plötzlich meldet:
„Das Posten von Bewertungen ist für diesen Ort deaktiviert.“
Vielleicht hast du so eine Meldung sogar schon gesehen – bei deinem eigenen Google Unternehmensprofil oder bei Kunden. Doch was steckt dahinter? Warum greift Google derzeit häufiger zu diesem drastischen Schritt?
Um das besser zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf zwei Dinge:
Beide Quellen zusammen geben ein ziemlich klares Bild davon, warum Google Bewertungen deaktiviert – und wie du verhindern kannst, dass es dich trifft.
Google erklärt in seinen Richtlinien, dass Beiträge und Bewertungen eingeschränkt oder vollständig deaktiviert werden können, wenn ungewöhnliche, schädliche oder nicht hilfreiche Muster auftreten.
Kurz gesagt:
Google schützt die Plattform, indem es eingreift, wenn Muster nach Manipulation, Spam oder ungewöhnlichem Verhalten aussehen.
Und genau hier beginnt der spannende Teil – denn laut Claudia Tomina greifen diese Mechanismen inzwischen auch bei Unternehmen, die nichts Falsches tun.
Claudia Tomina, eine der führenden Local-SEO-Expertinnen in den USA, hat in den letzten Monaten immer häufiger Fälle begleitet, in denen Google das Posten von Bewertungen deaktivierte. Und zwar bei völlig legitimen Unternehmen, quer über verschiedene Branchen hinweg.
Diese Gemeinsamkeiten waren auffällig:
Wichtig:
Es ging nicht um die Gesamtmenge.
50 Bewertungen im Monat sind für ein gut besuchtes Geschäft absolut normal.
Das Problem entsteht, wenn viele Bewertungen innerhalb kurzer Zeit, am gleichen Ort und unter ähnlichen Bedingungen abgegeben werden.
Googles Systeme analysieren Muster, nicht Absichten.
Wenn bestimmte Signale auftreten, wird ein Algorithmus aktiv. Dazu gehören u. a.:
Für Google sieht das – unabhängig von der Realität vor Ort – so aus wie:
Da Google Plattformmissbrauch eindämmen möchte, greift die Plattform lieber einmal zu oft ein als einmal zu wenig.
Das bedeutet aber auch: Legitime Unternehmen geraten in den Filter.
Hier sind die Hauptsignale, die in all ihren Fällen vorkamen:
Bewertungen, die im Geschäft abgegeben werden, erzeugen ein klares Standortmuster, das Google erfassen kann.
Sie vereinfachen zwar den Prozess, führen aber dazu, dass viele Bewertungen aus einer einzigen Location-Quelle kommen.
Z. B. 20 Bewertungen am Samstag zwischen 13 und 15 Uhr.
Wenn das jeden Samstag passiert, wirkt das für Google algorithmisch wie ein „Event“.
Wenn die Reviews überwiegend positiv sind, stuft Google das Muster schneller als „nicht organisch“ ein.
Auch wenn du nichts falsch machst, kannst du vom System getroffen werden. Daher: Strategisch handeln statt nur viele Reviews sammeln.
Verteile Bewertungs-Anfragen über die Woche oder den Monat.
Kombiniere:
Das löst das Standortproblem sofort.
Nicht nur den Monatswert.
Er wird wahrscheinlich nicht zur sofortigen Aufhebung führen, aber dein Fall wird dokumentiert – und das ist langfristig wichtig.
Mich würde sehr interessieren:
Wurde bei deinem Unternehmensprofil bereits das Posten von Bewertungen deaktiviert? Hast du Bewertungscluster beobachtet oder gelöschte Reviews bemerkt?
Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren – je mehr Fälle bekannt werden, desto besser lässt sich erkennen, welche Muster Google derzeit besonders sensibel bewertet.
Was denkst du?