KI-Workflow-Tools für Google Bewertungen im Vergleich: Zapier, Make.com und n8n

KI-Workflow-Tools für Google Bewertungen im Vergleich: Zapier, Make.com und n8n

In der heutigen Zeit sind Google-Bewertungen ein entscheidender Faktor für Vertrauen und die Sichtbarkeit eines Unternehmens. Jede Bewertung zeitnah und persönlich zu beantworten, kann jedoch zeitaufwändig sein. Genau hier kommen KI-basierte Workflows ins Spiel: Sie ermöglichen es, Antworten zu automatisieren, dabei aber dennoch individuell auf Bewertungen einzugehen.

In diesem Beitrag werfe ich einen Blick auf drei beliebte Automatisierungstools – n8n, Make.com und Zapier – und vergleiche, wie sie dir dabei helfen können, deine Google Bewertungen effizient zu managen.

Wie sieht der KI-Workflow zur Beantwortung von Google Bewertungen überhaupt aus?

Der grundlegende Ablauf eines solchen Workflows ist recht einfach: 

  1. Sobald eine neue Google-Bewertung eingeht, wird sie automatisch erfasst. 
  2. Anschließend wird mithilfe von ChatGPT oder einem anderen LLM eine passende Antwort generiert. 
  3. Diese Antwort wird dann im nächsten Schritt direkt im Google-Unternehmensprofil veröffentlicht. 
  4. Optional kannst du den gesamten Vorgang auch in einem Google Sheet oder einem ähnlichen Tool dokumentieren, sodass du immer einen Überblick hast.
Mit Zapier KI Workflow automatisiert Bewertungen beantworten

Bild: So sieht ein typischer, grundlegender KI-Workflow am Beispiel von Zapier aus

Vielfältige Individualisierungsmöglichkeiten

Natürlich kannst du den Workflow ganz nach deinen Bedürfnissen anpassen. 

  • Du könntest beispielsweise ein "Human-in-the-Loop"-Element hinzufügen, bei dem Antworten erst von dir freigegeben werden müssen. 
  • Außerdem kannst du den Workflow so gestalten, dass bestimmte Bewertungen – etwa solche mit niedriger Sternezahl – nicht sofort automatisch beantwortet werden, sondern erst an einen Rechtsanwalt zur Löschung weitergeleitet werden. 

So kannst du sicherstellen, dass sensible Fälle individuell geprüft werden. Kurz gesagt, der Workflow ist flexibel und lässt sich an deine speziellen Anforderungen anpassen.

Vergleich der 3 Automatisierungs-Tools Zapier, Make.com und n8n

Solche automatisierten Workflows kannst du grundsätzlich mit Zapier, Make.com und n8n entwickeln. Ich habe alle 3 Tools hinsichtlich a) Einrichtung des Prozesses, b) Nutzerfreundlichkeit, c) Vielfalt der vorhandenen Templates und d) Kosten verglichen.

a) Einrichtung und Verknüpfung der Apps: Wie einfach lassen sich Google-Unternehmensprofil & Co. einbinden?

Ein wichtiger Punkt bei der Auswahl eines Automatisierungstools ist, wie leicht sich dein Google-Unternehmensprofil tatsächlich anbinden lässt.

  • Bei Zapier ist das in der Tat super einfach: Du loggst dich einfach in dein Google-Unternehmensprofil ein und Zapier führt dich durch einen sehr unkomplizierten Verknüpfungsprozess.
  • Bei Make.com und n8n ist das allerdings deutlich komplexer. Hier brauchst du ein Konto in der Google Cloud Platform und musst ein eigenes Projekt anlegen, um dein Google-Unternehmensprofil via API überhaupt verknüpfen zu können. Das ist leider nicht für jeden sofort zugänglich. 
  • Bei n8n verhält es sich gleich wie bei make.com - du musst dein(e) Google Unternehmensprofil(e) via Google Cloud Console verknüpfen.

Das große Problem für Make.com und n8n: Ein Projekt und APIs, wie z.B. die My Business Account Management API, sind grundsätzlich schnell eingerichtet. Allerdings gibt es gewisse Nutzungs-Kontingente und Systemlimits. Zu Beginn liegen diese bei 0. Um die APIs nutzen zu können musst du diese Kontingente beantragen. Google vergibt diese aktuell allerdings nur sehr restriktiv, vor allem an größere Agenturen oder Unternehmen, die schon eine gewisse Reputation haben und eine größere Anzahl an Unternehmensprofilen verwalten. Das heißt, kleinere Nutzer oder solche, die nicht über ein solches Agentur-Konto verfügen, haben es hier deutlich schwerer, die notwendigen Kontingente zu erhalten.

b) Einfachheit der Nutzung: Welches Tool ist am benutzerfreundlichsten?

Wenn es um die Benutzerfreundlichkeit geht, zeigen sich bei n8n, Make.com und Zapier durchaus Unterschiede. 

  • Zapier ist bekannt für seine sehr intuitive Oberfläche, die auch Einsteiger schnell verstehen. Viele Automationen lassen sich per Drag-and-Drop erstellen, ohne dass man großartig technisches Know-how braucht.
  • Make.com bietet ebenfalls eine recht benutzerfreundliche Oberfläche, ist aber ein bisschen flexibler und erlaubt mehr Anpassungen, was für Nutzer mit ein bisschen mehr Erfahrung von Vorteil ist.
  • n8n ist im Vergleich dazu eher etwas für technikaffinere Nutzer. Es bietet sehr viele Möglichkeiten und ist Open Source, was aber auch bedeutet, dass man sich ein klein wenig mehr einarbeiten muss. 

Insgesamt hängt die Wahl also stark davon ab, wie viel Vorerfahrung du hast und wie viel Freiheit du in der Gestaltung deiner Workflows möchtest.

c) Vorhandene Templates: Wie viel Unterstützung bieten die Tools bei der Einrichtung?

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, ob es vordefinierte Templates gibt, die dir den Start erleichtern. 

  • Hier hat vor allem Zapier die Nase vorn: Es gibt eine große Auswahl an fertigen Google-Bewertungen-beantworten-Workflow-Vorlagen, die du einfach nur anpassen musst. Das spart dir viel Zeit und macht den Einstieg wirklich einfach.
  • Make.com bietet ebenfalls ein paar Templates, diese sind etwas flexibler und eher auf Nutzer ausgelegt, die spezifische Anpassungen vornehmen möchten. Es gibt also weniger "One-Click"-Lösungen als bei Zapier, aber dafür mehr Freiraum.
  • n8n bietet kaum Vorlagen, außerdem erfordern diese ein bisschen mehr Konfigurationsarbeit. Das heißt, wenn du gerne selbst Hand anlegst und deine Workflows von Grund auf gestalten möchtest, findest du hier zwar Templates, musst aber deutlich mehr Feintuning betreiben.

d) Kosten: Was kosten n8n, Make.com und Zapier im Vergleich?

Beim Thema Kosten gibt es durchaus Unterschiede zwischen den drei Tools. 

  • Zapier arbeitet mit einem klassischen Abo-Modell und bietet verschiedene Preisstufen an, je nachdem, wie viele Automationen und welche Funktionen du benötigst. Für kleine Projekte gibt es sogar eine kostenlose Stufe, aber sobald du mehr brauchst, liegst du schnell im Bereich von ein paar Dutzend Euro pro Monat.
  • Make.com hat ebenfalls ein gestaffeltes Preismodell, das insgesamt etwas flexibler ist. Im Normalfall bist du hier pro Workflow deutlich günstiger unterwegs als bei Zapier.
  • Bei n8n fallen pro ausgeführtem Workflow im Normalfall am wenigsten Kosten an. 

Beim Thema Kosten gibt es jedoch nicht nur die reinen Abogebühren der Tools selbst, sondern auch zusätzliche API-Kosten, die du berücksichtigen musst. 

  • Wenn du zum Beispiel ChatGPT für die Generierung von Antworten nutzt, fallen dort je nach Nutzungsumfang ebenfalls Kosten im niedrigen Cent-Bereich pro ausgeführtem Workflow an. 
  • Auch die Google Cloud Platform kann ab einem gewissen Umfang Gebühren verlangen, wenn du sie für die Verknüpfung deiner Unternehmensprofile nutzt.

Insgesamt ist es also so, dass Zapier in der Regel die teuerste Lösung für die Ausführung eines Workflows ist, gefolgt von Make.com und n8n. n8n ist unter bestimmten Bedingungen am günstigsten – allerdings hast du hier den höchsten initialen Zeit-Aufwand.

Es lohnt sich also, nicht nur die Tool-Kosten, sondern auch die zusätzlichen API-Gebühren im Auge zu behalten, wenn du deinen Workflow planst.

Fazit: Welches Tool ist das richtige für dich?

Welches Tool am besten zu dir passt, hängt stark von deinem Erfahrungshintergrund, deinem Budget und der Anzahl der zu verwaltenden Google-Bewertungen ab.

  • Für Einsteiger oder kleine Unternehmen mit wenigen Bewertungen ist Zapier ideal: Es ist besonders einfach einzurichten, bietet viele Templates und spart dir viel Zeit – auch wenn es die teuerste Lösung ist.
  • Für fortgeschrittene Nutzer oder kleinere Agenturen, die mehr Anpassungen brauchen und dabei Kosten sparen wollen, ist Make.com eine gute, nutzerfreundliche Lösung.
  • Für Profis, Entwickler oder größere Teams mit technischem Know-how und vielen Bewertungen ist n8n langfristig am flexibelsten und günstigsten – wenn man den initialen Aufwand in Kauf nimmt.

Vergleichstabelle: n8n vs. Make.com vs. Zapier

Kriterium Zapier Make.com n8n
Benutzerfreundlichkeit Sehr einfach, ideal für Einsteiger Einfach, aber flexibler Technisch, eher für Fortgeschrittene
Google Business Integration Sehr einfach, direkt verfügbar Kompliziert (Google Cloud nötig) Kompliziert (Google Cloud nötig)
Templates Viele, sofort einsatzbereit Einige, eher flexibel Kaum, technischer Aufbau nötig
Kosten pro Workflow Hoch Mittel Gering
Initialer Einrichtungsaufwand Gering Mittel Hoch
Flexibilität Eingeschränkt Hoch Sehr hoch
"Human in the Loop"-Möglichkeit Möglich, mit Umweg Einfach realisierbar Frei anpassbar
API-Zugang erforderlich Nein (direkt integriert) Ja (Google Cloud + API Limits) Ja (Google Cloud + API Limits)
Geeignet für Einzelpersonen, kleine Firmen Agenturen, fortgeschrittene Nutzer Tech-affine Teams, hohe Volumina


Wenn du dir unsicher bist, ob du gleich in ein komplexeres Setup wie mit n8n oder Make.com einsteigen möchtest, starte mit Zapier. Du kannst jederzeit später migrieren – besonders, wenn dein Bewertungsvolumen wächst oder du mehr Kontrolle über deinen Workflow brauchst.

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