Das eine Signal, das dein Local-SEO-Ranking bestimmt - laut aktueller Fallstudie

Das eine Signal, das dein Local-SEO-Ranking bestimmt - laut aktueller Fallstudie

Die aktuelle Fallstudie von Claudia Tomina enthüllt, wie Kategorien das Ranking dominieren und andere Signale nur unterstützend wirken.

Warum taucht dein Unternehmen für manche Suchbegriffe ganz oben in den Google-Ergebnissen auf, für andere aber gar nicht?

Genau dieser Frage ist Claudia Tomina, US-amerikanische Expertin für Google Unternehmensprofil und Local SEO, in einer aktuellen Studie nachgegangen.

Ihr zentrales Ergebnis:

Die primäre Kategorie im Google Unternehmensprofil ist oft der wichtigste Hebel für gute Rankings.

Alle anderen Signale – wie Bewertungen, Attribute, Website-Inhalte oder Erwähnungen auf Drittseiten – wirken nur unterstützend.

Die Studie zeigt eindrucksvoll, wie ein einziger Wechsel der Kategorie in Kombination mit dem passenden Meta-Titel die lokale Sichtbarkeit eines Restaurants drastisch verbessert hat.

Hintergrund der Studie

Die Studie wurde von Claudia Tomina, einer ausgewiesenen Expertin für Google Unternehmensprofil und Local SEO, durchgeführt.

Ihr Ziel: Herauszufinden, welches Signal Google in der lokalen Suche am stärksten gewichtet.

Dafür nutzte sie ein aktives Restaurant mit über 100.000 Kundeninteraktionen innerhalb von sechs Monaten – eine ideale Testbasis, weil Google hier auf viele aktuelle Nutzersignale reagiert.

Tomina änderte in mehreren Schritten gezielt einzelne Faktoren wie:

  • die primäre Kategorie im Google Unternehmensprofil,
  • den Meta-Titel der Website,
  • sowie Menüeinträge im Google Unternehmensprofil.

So konnte sie genau beobachten, welche Änderungen die Rankings wirklich beeinflussten – und welche kaum Wirkung hatten.

Ausgangssituation

Das getestete Restaurant war im Google Unternehmensprofil zunächst als „Steakhouse“ kategorisiert.

Für Suchanfragen wie „Halal Restaurant“ war die Sichtbarkeit jedoch sehr gering – trotz starker unterstützender Signale:

  • Die Website und das Menü erwähnten Halal.
  • Google Unternehmensprofil-Attribute und FAQ wiesen auf Halal hin.
  • Yelp und andere Plattformen nannten Halal als Kategorie.
  • Zahlreiche Reviews erwähnten Halal.

Trotzdem rankte das Restaurant kaum für die relevanten Haupt-Keywords.

Grund: Google interpretierte das Unternehmen primär als Steakhouse – und nicht als Halal-Restaurant.

Meta-Title-Test

Im ersten Schritt änderte Claudia Tomina nur den Meta-Titel der Website, ohne die Kategorie im Google Unternehmensprofil zu verändern.

Der neue Titel lautete: „Best Halal Steakhouse Near You“.

Ergebnis:

  1. Die Rankings für „Halal Steakhouse“ verbesserten sich deutlich.
  2. Das zeigte klar: Ein gezieltes On-Page-Signal wie der Meta-Titel kann die Sichtbarkeit für ein spezifisches Keyword sofort steigern.

Einschränkung:

Das Suchvolumen für „Halal Steakhouse“ war mit etwa 6.600 Suchanfragen pro Monat jedoch relativ gering.

Für die breite Nachfrage nach „Halal Restaurant“ änderte der Meta-Titel allein nichts.

Kategorie-Wechsel-Test

Im nächsten Schritt änderte Claudia Tomina die primäre Kategorie im Google Unternehmensprofil von „Steakhouse“ zu „Halal Restaurant“ und passte den Meta-Titel an:

„Best Halal Restaurant Near You“

Ergebnis:

  1. Die Ranking-Grids für „Halal Restaurant“ sprangen von schwacher Sichtbarkeit (rote Punkte im Grid Ranking) auf starke Präsenz (grüne Punkte im Grid Ranking) in der gesamten Stadt.
  2. Der Wechsel der Kategorie erwies sich als der entscheidende Hebel, um für die relevanteren und volumenstärkeren Suchanfragen sichtbar zu werden.

Schlussfolgerung:

Erst wenn die primäre Kategorie den Suchbegriff widerspiegelt, kann Google das Unternehmen korrekt einordnen und im Local Pack nach vorne bringen.

Kernerkenntnisse

Die Studie zeigt klar:

Google braucht für jede Suchanfrage einen primären Indikator, um ein Unternehmen korrekt einzuordnen.

  • Branchenbezogene Suchanfragen: → Primäre Kategorie im Google Unternehmensprofil ist entscheidend.
  • Menü- oder Produktanfragen: → Eintrag im Google Unternehmensprofil-Menü ist notwendig.
  • Dienstleistungen: → Eintrag in den Google Unternehmensprofil-Dienstleistungen ist ausschlaggebend.

Unterstützende Signale – wie Bewertungen, Attribute, Q&A, Website-Inhalte oder PR-Erwähnungen – helfen zwar, verstärken die Relevanz aber nur, wenn der primäre Indikator korrekt gesetzt ist.

Beispiel aus der Studie:

„Caesar Salad“ wurde häufig in Reviews erwähnt → keine Rankings.

Erst als der Salat im Google Unternehmensprofil-Menü eingetragen wurde → sprang die Sichtbarkeit an.

Fazit dieses Schritts:

Zuerst muss das Fundament stimmen (Kategorie, Menü oder Service), dann entfalten alle weiteren Signale ihre volle Wirkung.

Rolle der Aktivität

Ein wichtiger Erfolgsfaktor der Studie war die hohe Nutzeraktivität des Restaurants:

Über 100.000 Interaktionen in sechs Monaten (Bewertungen, Klicks, Buchungen usw.)

Stetiger Strom an Engagement-Signalen, die Google schnell aufnahm.

Erkenntnis:

Bei Unternehmen mit viel Aktivität wirken Änderungen an Kategorie oder Meta-Titel deutlich schneller.

Lokale Dienstleister oder weniger frequentierte Geschäfte brauchen oft mehr Geduld, bis sich Anpassungen in den Rankings bemerkbar machen.

Engagement fördert also die Geschwindigkeit, mit der Google auf Optimierungen reagiert.

Praxis-Tipps

Die Studie liefert wertvolle Hinweise, wie lokale Unternehmen ihr Ranking verbessern können:

  • Kategorie prüfen: Stelle sicher, dass die primäre Google Unternehmensprofil-Kategorie deine Hauptdienstleistung oder dein Hauptangebot widerspiegelt.
  • Meta-Titel optimieren: Integriere die wichtigsten Keywords in den Meta-Titel deiner Website, um Google ein klares Signal zu geben.
  • Menüs und Dienstleistungen eintragen: Ergänze alle relevanten Produkte, Gerichte oder Dienstleistungen direkt im Google Unternehmensprofil.
  • Unterstützende Signale nutzen: Fördere Bewertungen, beantworte Fragen und pflege deine Google Unternehmensprofil-Attribute – diese verstärken das Hauptsignal.
  • Engagement steigern: Sorge für mehr Interaktionen (z.B. durch regelmäßige Posts, Aktionen oder Kundenbewertungen), um Google Änderungen schneller erkennen zu lassen.
  • Ranking-Grids einsetzen: Nutze Tools zur lokalen Sichtbarkeitsanalyse, um zu verstehen, welche Signale für deine wichtigsten Suchbegriffe den größten Einfluss haben.

Fazit und persönliche Einschätzung

Dass die primäre Kategorie im Google Unternehmensprofil außerordentlich wichtig ist, kann ich auch aus vielen eigenen Projekten und Beispielen bestätigen.

Es überrascht daher nicht, dass auch diese Studie von Claudia Tomina zu genau diesem Ergebnis kommt.

Bereits frühere Analysen wie die Local Ranking Factors haben die zentrale Rolle der Kategorie im Local SEO hervorgehoben.

Die Studie liefert nun einen aktuellen, praxisnahen Beleg dafür, wie stark sich ein passender Kategorienwechsel auf die Sichtbarkeit auswirken kann.

Mein persönliches Fazit:

Wer bessere Rankings erzielen möchte, sollte zuerst die primäre Kategorie im Google Unternehmensprofil sorgfältig wählen und anschließend die unterstützenden Faktoren gezielt darauf ausrichten.

Steht dieses Fundament, wirken alle weiteren Optimierungen deutlich stärker.

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