Wie verändern Sprachassistenten das lokale Einkaufsverhalten?

Wie verändern Sprachassistenten das lokale Einkaufsverhalten?

Dass Sprachassistenten auch weitreichende Auswirkungen für lokale Unternehmen haben, zeigt ein Beispiel eindrucksvoll. 

Sie denken, dass Sprachassistenten Zukunftsmusik sind? Weit gefehlt! Sprachassistenten wie Amazons Alexa (integriert in Smart-Home-Lautsprecher Amazon Echo) oder der Google Assistant (in Google Home-Geräten und in weltweit über 500 Millionen Smartphones integriert) verändern in den kommenden Jahren das Einkaufsverhalten von Konsumenten.

Natürlich hat das auch Auswirkungen auf lokale Suchanfragen.

Beispiel für eine lokale Sprachsuche

Samstag, 18. März 2018 um 15.45 Uhr an einer Tankstelle in Nürtingen (in der Nähe von Stuttgart): Beim Tanken fiel mir ein, dass ich ja abends auf einen Geburtstag eingeladen war, mir aber noch ein Geschenk fehlte. Spontan dachte ich an ein neu erschienenes Buch. Also nahm ich mein Smartphone zur Hand und aktivierte die Sprachsuche:

Ich: „Ok, Google: Zeig mir eine Buchhandlung in Nürtingen."

Google Assistant: „Hier sind Einträge für Buchhandlung in der Nähe des Standorts Nürtingen."

Angezeigt wird folgendes:

Screenshot Lokale Sprachsuche digital lokal

Da ich sehe, dass nur noch eine Buchhandlung offen hat und ich nur noch wenig Zeit habe, sage ich folgendes (ohne dass ich nochmal den Standort und das Wort Buchhandlung in den Mund nehme):

Ich: „Ok, Google: Zeig mir den Weg zum Zimmermann."

Google Assistant: "Der Standort G. Zimmermanns Buchhandlung ist bei wenig Verkehr 7 Minuten mit dem Auto von deinem Standort entfernt. Dies ist deine Route.“

Angezeigt wird folgendes:

Screenshot Lokale Sprachsuche und Google Maps digital lokal

Ich denke: „Gut, das reicht noch“, drücke auf Navigation „starten“ und fahre schnell los, um das Buch zu kaufen.

Warum Konsumenten die Sprachsuche nutzen...

Wie das obige Beispiel zeigt, ist es in vielen Situationen deutlich einfacher und schneller eine Suchanfrage ins Smartphone zu sprechen, als sie einzutippen. Technologien, die das Leben vereinfachen und einfach zu nutzen sind, haben sich immer durchgesetzt. Sobald man sich daran gewöhnt hat mit einem digitalen Assistenten zu sprechen (und dabei überwiegend positive Erfahrungen gemacht hat), wird dieses Verhalten zur Routine werden.

Was können Unternehmen machen, um von der lokalen Sprachsuche zu profitieren?

1. Korrekte Unternehmens-Einträge in lokalen Verzeichnissen

Hätte die Buchhandlung keinen sauber gepflegten Eintrag bei Google MyBusiness und damit auch bei Google Maps gehabt, hätte ich auch kein Buch gekauft. Der Kunde von heute erwartet es, Informationen wie Öffnungszeiten und Adresse online zu finden. Ein optimiertes Google MyBusiness-Unternehmensprofil sind das A und O, um gefunden zu werden.

2. Suchmaschinenoptimierte Websites

Mobil optimierte Websites mit geringen Ladezeiten, einfache Texte mit Mehrwert für den Leser und die semantische Auszeichnung von Inhalten mit maschinenlesbaren Meta-Angaben (diese helfen Suchmaschinen, Inhalte besser zu verstehen) werden in Zukunft immer wichtiger werden. Suchmaschinen-Optimierung sichert Ihnen langfristig mehr Besucher für Ihre Website.

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