Mit Google Ads regional werben: 5 unterschiedliche lokale Anzeigen-Typen

Mit Google Ads regional werben: 5 unterschiedliche lokale Anzeigen-Typen

Alle Unternehmen, die Google Ads regional einsetzen wollen, haben eine Vielzahl an Möglichkeiten. Einen Überblick über die verschiedenen lokalen Google Ads-Typen gibt es hier.

Wer mit seinem Unternehmen eine prominente Platzierung in Google erreichen will, sollte sich mit dem Thema Google Ads beschäftigen. 

Darum machen Google Ads für lokale Unternehmen Sinn

Doch machen Google Ads auch für lokale Unternehmen Sinn? Natürlich. Auch all diejenigen, die Google Ads nur regional einsetzen wollen, können bei der Ausspielung der Anzeigen nur bestimmte Standorte auswählen (auf Basis mehrerer PLZs oder Umkreis um einen Standort).

Es gibt es jedoch viele verschiedene Möglichkeiten Google Ads regional einzusetzen. Je nach Unternehmens-Typ machen diese mehr oder weniger Sinn.

5 Möglichkeiten in Google lokale Anzeigen zu schalten

Im Folgenden gibt es einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten in Google lokale Anzeigen zu schalten.

1. Smarte Kampagnen

Wenn man direkt in Google My Business mit dem Einrichten von Werbeanzeigen startet, läuft das über Google Ads Smarte Kampagnen (ehemals Google AdWords Express).

Smarte Kampagnen sind einfacher aufgebaut und weniger komplex als „klassische“ Google Suchanzeigen. Dafür bieten Smarte Kampagnen wesentlich weniger Funktionen als das klassische Google Ads.

  • Ziele: Telefonanrufe, Registrierungen/Verkäufe oder Ladenbesuche.
  • Kosten: Bezahlen muss man nur pro Conversion, also bspw. pro aufgerufenem Telefonanrufs eines Kunden.
  • Anzeigen: Textanzeigen mit Handlungsaufforderungen in Form von Buttons wie z.B. „Anrufen“.
  • Placement: Google-Suche, Google Maps, YouTube, Gmail, Google Partner-Websites
  • Für wen geeignet? Smarte Kampagnen eignen sich hauptsächlich für all die Unternehmen, die online Werbung machen wollen, aber keine Zeit haben, sich darum zu kümmern und auch kein Geld für eine Agentur bezahlen wollen.

Tipp: Eine ausführliche Beschreibung gibt’s im Blog In Google My Business Anzeigen erstellen (mit Google Ads Smarte Kampagnen): Kosten, Erfahrungen & Anmeldung.

2. Google lokale Dienstleistungen

Der Anzeigen-Typ „Google lokale Dienstleistungen“, der in den USA schon länger als Local Services Ads verfügbar war, wurde in Deutschland erst 2020 eingeführt. Nur bestimmte Dienstleister (siehe unten) können „Google lokale Dienstleistungen“ nutzen.

Google lokale Dienstleistungen funktionieren etwas anders als andere Google Ads. Man registriert sich und gibt den Standort des Unternehmens sowie das Dienstleistungsangebot an. Zusätzlich kann man sogar eine Google Käuferschutz-Zertifizierung beantragen (dafür erhält man dann ein grünes Häkchen bei seinen Anzeigen).

  • Ziele: Leadgenerierung (aber auch Reichweite und Bekanntheit)
  • Kosten: Bezahlt wird "Pay-per-Lead". Das bedeutet, dass Unternehmen nur für Anfragen zu Ihrem Geschäft oder den von Ihnen angebotenen Dienstleistungen zahlen.
  • Anzeigen: In der Anzeige wird eine Vorschau des Unternehmensprofils (Öffnungszeiten, Telefonnummern, Dienstleistungen, Google Bewertungen) eingeblendet. Nutzer, die auf die Anzeige klicken, sehen das Profil.
  • Placement: Die Anzeigen erscheinen sehr prominent oberhalb der Google-Suche.
  • Für wen geeignet? In Deutschland v.a. für lokale Dienstleistungsbetriebe mit Leistungen rund ums Haus wie z.B. Elektriker, Heizungsinstallateure, Dachdecker, Klempner oder Kammerjäger. 

Tipp: In folgendem Blog-Beitrag gibt es ausführliche Infos und eine Liste mit sämtlichen für Google lokale Dienstleistungen berechtigten Branchen.

3. Kampagnen für maximale Performance (ehemals Lokale Kampagne)

Bis vor kurzem konnte man über die Option "Lokale Kampagne" versuchen, Kunden oder Besucher direkt in Geschäfte oder Restaurants zu locken. Nun sind "Lokale Kampagnen" jedoch vollständig in den noch recht neuen Google-Ads-Kampagnen-Typ "Kampagnen für maximale Performance" aufgegangen.  Kampagnen für maximale Performance sind ein in hohem Maß automatisierter Kampagnentyp sowohl was die Einstellungen als auch die Anzeigen angeht.

  • Ziele: Über eine Verknüpfung zum eigenen Google Unternehmensprofil werden Conversions gefördert. Für lokale Unternehmens sind dies vor allem „Ladenbesuche“, „Anrufklicks“ und „Wegbeschreibungen“.
  • Kosten: Bezahlen muss man nur pro Conversion, also bspw. pro aufgerufener Wegbeschreibung eines Kunden.
  • Anzeigen: Vielfältige Text-, Bild und Videoanzeigen mit Handlungsaufforderungen in Form von Buttons wie z.B. „Anrufen“. Um erfolgreiche Kampagnen zu erstellen, sollte man möglichst viele Versionen von Text-, Bild- und Video-Assets bereitstellen. Die Anzeigen werden auf Basis dieser Assets automatisch erstellt.
  • Placement: Google Suche, Displaynetzwerk, Google Maps, Google Unternehmensprofil, YouTube, Google Discover.
  • Für wen geeignet? Um möglichst erfolgreich zu sein, hatte Google früher empfohlen diese Kampagnen mindestens 30 Tage lang laufen zu lassen und die Ausrichtung auf mindestens 10 Standorte pro Konto vorzunehmen. Somit eignete sich dieser Kampagnen-Typ vor allem für Filialisten mit einem höherem Budget. Allerdings ist dies inzwischen nicht mehr der Fall. Auch kleinere Unternehmen können von diesem Kampagnen-Typ profitieren. 

4. „Normale“ Google Suchanzeigen mit lokalem Targeting

Sehr gut geeignet sind auch „normale“ Google Ads Suchanzeigen. Das sind die klassischen Google AdWords, bei denen man für bestimmte Keywords mit passenden Textanzeigen in den Google-Suchergebnissen erscheint. Diese Form der Google Ads kann regional eingegrenzt werden.

  • Ziele: Viele verschiedene Zielvorhaben sind möglich v.a. aber Website-Aufrufe.
  • Kosten: Bezahlt wird „Pay-per-click“, also nur pro Klick.
  • Anzeigen: „Klassische“ Textanzeigen mit diversen Anzeigenerweiterungen wie z.B. Standort- oder Anruferweiterung.
  • Placement: Google Suche.
  • Für wen geeignet? Für alle Unternehmens-Typen.

Tipp: Gerade in Kombination mit der Standorterweiterung ergeben sich tolle Werbemöglichkeiten in Google Maps.

5. Lokale Google Display Anzeigen

Für alle, die ihr Unternehmen oder ihre Dienstleistungen erstmal bekannt machen wollen eignen sich in erster Linie Display-Anzeigen. Selbstverständlich kann man auch diese Form der Google Ads ausschließlich lokal begrenzt ausspielen

  • Ziele: V.a. Markenbekanntheit und Reichweite.
  • Kosten: Bezahlt wird „Pay-per-view“, also nur pro gesehener Anzeige.
  • Anzeigen: „Klassische“ Displayanzeigen in verschiedenen Formaten - man muss nur einige Texte und Bilder einstellen und braucht keinerlei grafische Kenntnisse.
  • Placement: Eine Vielzahl an Websites, Plattformen und Apps (auch YouTube und Gmail), die an das Google Display-Netzwerk angeschlossen sind.
  • Für wen geeignet? Eigentlich für alle Unternehmens-Typen.

Tipp: Auch bei Google Displayanzeigen ergeben sich durch Standorterweiterungen hervorragende Werbemöglichkeiten.

Google Ads regional einsetzen: Was eignet sich am besten?

Nachdem Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Google Ads-Typen für lokale Unternehmen verschaffen konnten, stellen Sie sich sicher die Frage, welches die beste Variante für Ihr lokal agierendes Unternehmen ist?

Eine pauschale Antwort kann ich Ihnen nicht geben, denn je nach Unternehmens-Typ kann die Antwort variieren.

Meine Einschätzung zu: Die besten Ergebnisse lassen sich oftmals mit den klassischen Google Suchanzeigen erzielen, da man hier die besten Optimierungsmöglichkeiten hat. Allerdings ist diese Variante in Google lokale Anzeigen zu schalten die Komplexeste. Am besten holen Sie sich einen Experten, der Sie dabei unterstützt.

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