Mehr Google Bewertungen bekommen (Update 2025): 4 Dos und 4 Don‘ts

Mehr Google Bewertungen bekommen (Update 2025): 4 Dos und 4 Don‘ts

Du fragst dich, wie du effektiv mehr Google Bewertungen erhalten kannst? Wie du das hinbekommst und was du besser nicht machen solltest, um mehr Google Rezensionen zu bekommen, erfährst du hier.

Um bei der Kaufentscheidung den entscheidenden Vorteil gegenüber deiner Konkurrenz zu haben, können Google Rezensionen das Salz in der Suppe sein. 

Die Lösung lautet: Mehr Google Bewertungen bekommen. Doch wie geht das?

Zuerst die schlechte Nachricht: 

Um bessere Bewertungen zu bekommen, kommst du nicht daran vorbei, einen erstklassigen Service und hervorragende Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Das ist die Grundvoraussetzung.

Warum Unternehmen unbedingt mehr Google Bewertungen erhalten sollten...

Wenn du jedoch davon überzeugt bist, dass deine Kunden mit deinen Leistungen zufrieden sind, solltest du deine Kunden dazu bringen, dich bzw. dein Unternehmen auf Google zu bewerten. 

Google Rezensionen sind inzwischen ein kaufverhaltensrelevanter Faktor, wenn es um die Entscheidung für einen Anbieter geht. Lies dazu meinen ausführlichen Blog-Artikel 4 gute Gründe, warum Online-Bewertungen für ein lokales Business wichtig sind.

Um mehr Bewertungen zu erhalten, solltest du jedoch ein paar Regeln beachten. Diese ergeben sich aus Googles Richtlinien für Bewertungen und aus meinen Erfahrungen mit Google Bewertungen. Auch Datenschutz-Aspekte spielen eine Rolle.

Zuerst kommen die Dos. Anschließend folgen die Maßnahmen, die du nicht tun solltest, um mehr Google Bewertungen zu erhalten.

4 Dos: So kannst du deine Google Bewertungen verbessern 

Du willst mehr und bessere Google-Bewertungen? Dann solltest du diese vier einfachen, aber wirkungsvollen Strategien unbedingt ausprobieren.

1. Bessere Google Bewertungen erhalten, indem du JEDEN Kunden darum bittest

Die erste Empfehlung, um mehr Google-Bewertungen zu bekommen, ist ganz einfach: Bitte deine Kundinnen und Kunden aktiv um eine Bewertung bei Google. Das ist übrigens auch eine ausdrückliche Empfehlung von Google selbst.

Scheue dich nicht davor, dabei auch mal eine negative Bewertung zu kassieren! Wenn du nicht aktiv nachfragst, sind es oft nur die Unzufriedenen, die sich Luft machen – und das verzerrt das Bild.

Frag daher alle deine Kundinnen und Kunden! So werden auch die Zufriedenen ermutigt, dich zu bewerten – und deine Google-Bewertungen entwickeln sich automatisch in eine positive Richtung.

Tipp: Nicht alle bewerten sofort. Wenn sich später nochmal die Gelegenheit ergibt, erinnere sie freundlich daran. So bekommst du mit der Zeit deutlich mehr Bewertungen.

2. Mehr Google Bewertungen bekommen mit Bewertungs-Link

Kunden mögen es einfach. Wenn du deine Kunden um eine Google Bewertung bittest, hilft es, wenn du die Möglichkeit anbietest über einen Link direkt zu deinen Google-Rezensionen zu gelangen. So können Kunden dein Unternehmen dann ganz unkompliziert bewerten.

Anleitung: So bekommst du den Link zu deinen Google Rezensionen.

Folgende Beispiele zeigen, wo und wie der Link deinen Kunden zugänglich gemacht werden kann:

  • Auf deiner Website
  • In E-Mails/Newsletter (nur mit Einwilligung des Kunden)
  • Auf Visitenkarten (mit QR-Code)
  • Auf Flyern (mit QR-Code)
  • Auf Quittungen (mit QR-Code)
  • Auf Werbeflächen in deinem Büro/Geschäft/Warteraum/Restaurant: Um diese zu erstellen eignet sich bspw. ein kostenloses Grafikprogramm wie Canva.

Tipps: In einem anderen Blog-Beitrag halte ich 33 kostenlose "Bewerten Sie uns auf Google"-Textvorlagen zum Kopieren bereit. 

3. Antworte auf deine Google Bewertungen, die du bereits erhalten hast

Wenn du auf positive wie negative Google-Bewertungen antwortest, wird das von deinen Kundinnen und Kunden sehr geschätzt. Sie sehen, dass ihr Feedback bei dir ankommt und ernst genommen wird. Das motiviert auch andere, eine Bewertung abzugeben. Wie du Rezensionen am besten beantwortest, erfährst du in meinem Blog-Artikel Auf (negative) Bewertungen antworten - ein Leitfaden.

4. Mitarbeiter-Challenges zur Steigerung von Google-Bewertungen

Eine effektive und oft unterschätzte Methode, um mehr und bessere Google-Bewertungen zu bekommen, ist die Einbindung deiner Mitarbeiterinnen durch interne Challenges und Anreize. Dein Team hat meist den engsten Kontakt zu den Kundinnen – und kann so entscheidend dazu beitragen, mehr Bewertungen zu sammeln.

Wie funktioniert das?

  • Setze klare Ziele: Leg konkrete Ziele fest – zum Beispiel, wie viele Bewertungen dein Team in einem bestimmten Zeitraum sammeln soll. Das schafft Orientierung und spornt an.
  • Biete Anreize: Motiviere dein Team mit kleinen Belohnungen oder Anerkennungen. Eine Prämie, ein zusätzlicher Urlaubstag oder eine Teamfeier können Wunder wirken.
  • Schule dein Team: Zeig deinen Mitarbeitenden, wie und wann sie am besten nach einer Bewertung fragen. Wichtig ist ein freundlicher, unaufdringlicher Ton.
  • Nutze den Wettbewerbsgeist: Starte einen kleinen Wettbewerb – wer holt die meisten Bewertungen? Eine Tafel im Pausenraum oder ein regelmäßiges Update kann den Ehrgeiz zusätzlich fördern.
  • Feiere Erfolge: Wenn Meilensteine erreicht werden, sollte das auch gewürdigt werden. Lob und kleine Feiern stärken die Motivation und den Teamgeist.

Warum ist das so wirkungsvoll?

  • Persönliche Interaktion: Kunden fühlen sich oft stärker angesprochen, wenn sie direkt von einer sympathischen Mitarbeiterin oder einem engagierten Mitarbeiter um eine Bewertung gebeten werden.
  • Stärkung des Teams: Eine gemeinsame Challenge verbindet – das Sammeln von Bewertungen wird zur Teamaufgabe, nicht zur Pflichtaufgabe einzelner.
  • Qualität verbessern: Durch das regelmäßige Kundenfeedback könnt ihr gezielt an eurem Service arbeiten und euch kontinuierlich weiterentwickeln.

Wenn du dein Team aktiv in die Bewertungsstrategie einbindest, entsteht eine Unternehmenskultur, die Kundenzufriedenheit wertschätzt – und genau das schlägt sich auch in deinen Google-Bewertungen nieder. 

Don‘ts: Was du nicht tun sollten, um mehr Google Bewertungen zu erhalten

Es gibt jedoch auch so einige Punkte, die du unterlassen sollten, um bessere Google Bewertungen zu erhalten. Wer böse Überraschungen, wie z.B. eine Abstrafung durch Google vermeiden will, sollte folgende Punkte unterlassen.

1. Geld für positive Google Rezensionen anbieten 

Wichtig: Biete deinen Kunden keine Anreize für Bewertungen in Form von Geld oder Geschenken – das verstößt gegen die Richtlinien von Google.

Tipp: Auch wenn du deine Kundinnen nicht belohnen darfst, kannst du dein Team motivieren. Sorge dafür, dass deine Mitarbeiterinnen aktiv und freundlich nach Google-Rezensionen fragen (natürlich im Rahmen der hier genannten Tipps). Der schöne Nebeneffekt: Der Kundenservice verbessert sich ganz automatisch mit – weil dein Team den Kontakt bewusster und serviceorientierter gestaltet.

2. Google Bewertungen kaufen

Und wie sieht es mit dem Kaufen von Google-Bewertungen aus? Warum sich die Mühe machen, mühsam echte Rezensionen zu sammeln, wenn es scheinbar auch ganz einfach geht? Wer „Google Bewertungen kaufen“ googelt, stößt auf zahlreiche Anbieter, die dir das Blaue vom Himmel versprechen: „Bewertungen von echten Menschen“, „mehr Bewertungen“, „mehr Umsatz“ – klingt verlockend, oder?

Aber genau aus diesem entscheidenden Grund solltest du die Finger davon lassen: Im Jahr 2022 hat Google eine beispiellose Lösch-Welle gestartet. Dabei wurden massenhaft Bewertungen entfernt, bei denen Google Hinweise auf Manipulation oder Fälschung festgestellt hat. Viele Unternehmen haben damals einen Großteil ihrer Rezensionen verloren – und das, weil (meist) gekaufte Bewertungen dahintersteckten. Tragisch dabei: Auch einige echte Bewertungen wurden in Mitleidenschaft gezogen und gelöscht.

In einem anderen Blog-Beitrag zeige ich dir noch weitere gute Gründe, die gegen das  Kaufen von Google Bewertungen sprechen – von rechtlichen Risiken bis hin zur Frage, was gekaufte Bewertungen eigentlich über die Qualität deiner Leistung aussagen.

3. Gesamte Kontakte in kurzer Zeit um (positive) Google Bewertungen bitten oder Bewertungen direkt vor Ort abfragen

Frag nie in großen Mengen nach Bewertungen. Schreib nicht all deine WhatsApp- oder E-Mail-Kontakte gleichzeitig an, um nach Rezensionen zu fragen. Wenn dein Unternehmen in sehr kurzer Zeit ungewöhnlich viele Bewertungen erhält, wirkt das auf Google verdächtig – und kann zu einer Abstrafung oder Löschung führen.

Wichtig: Bitte deine Kund*innen auch nicht, direkt bei dir im Laden oder Geschäft von deinem WLAN oder Gerät aus eine Bewertung abzugeben. Wenn zu viele Bewertungen von derselben IP-Adresse stammen, wertet Google das als Manipulationsversuch – selbst wenn die Bewertungen eigentlich echt sind.

4. "Review-Gating" einsetzen

Du fragst dich jetzt vielleicht: Was ist denn bitte „Review-Gating“?

Review-Gating bezeichnet den Prozess, bei dem Kundinnen vorab gefiltert werden, bevor sie um eine Bewertung auf Google gebeten werden. Das läuft meistens so ab: Kundinnen erhalten zunächst eine E-Mail mit der Frage, ob sie eine positive oder negative Erfahrung gemacht haben. Nur wenn sie positiv antworten, werden sie im nächsten Schritt aufgefordert, eine Google-Bewertung abzugeben. Bei negativer Rückmeldung folgt keine Einladung zur Bewertung.

Das Ziel dahinter: Möglichst viele positive Rezensionen sammeln – und die negativen im Vorfeld abfangen.

Wie wird Review-Gating eingesetzt? Oft geschieht das über Tools von Drittanbietern, z. B. mit einem eingebetteten Widget auf der Website.

Aber Achtung: Review-Gating ist ein klarer Verstoß gegen die Google-Richtlinien für Unternehmensprofile.

Wichtig: Du darfst negative Bewertungen nicht verhindern oder gezielt ausschließen. Ebenso wenig darfst du einzelne Nutzer*innen gezielt um eine positive Bewertung bitten – auch das wertet Google als Manipulation.

Und was passiert, wenn Google oder ein Mitbewerber das herausfindet? Die Konsequenz ist in der Regel eindeutig: Die betreffenden Bewertungen werden gelöscht.

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Unternehmen hatte ein Review-Gating-Widget auf seiner Website eingebaut und wurde von einem Mitbewerber bei Google gemeldet. Das Ergebnis: Von über 400 Google-Bewertungen wurden über 80 Prozent gelöscht.

Fazit: Google Bewertungen aktiv verbessern

Da Rezensionen für viele Menschen den gleichen Stellenwert wie persönliche Empfehlungen haben, solltest du dich als Unternehmen unbedingt mit dem Thema Google-Bewertungen auseinandersetzen. Die beste Grundlage für positive Bewertungen ist und bleibt ein herausragender Service und eine überzeugende Leistung. Wenn du dann noch die Tipps aus diesem Artikel umsetzt, steht deinem Ziel, mehr und bessere Google-Bewertungen zu bekommen, nichts mehr im Weg.

Der Original Artikel stammt aus dem Oktober 2018.

Letztes Update war im Juli 2025.

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16 Kommentare

  • Sehr guter Artikel, Benjamin! Noch eine Ergänzung zu dem Don't "Kein Geld für Bewertungen anbieten". Laut Google Richtlinie ist jegliche Form von "ich gebe Dir etwas, wenn Du mich bewertest" verboten. Also nicht nur Geld, sondern auch Gutscheine, Geschenke, usw. Leider kenne ich einige Immobilienmakler, die genau das machen, um mehr Bewertungen zu erhalten. Ein Makler aus meiner Region hat es soweit getrieben und meine Hinweise ignoriert, dass ich mich gezwungen war, dies an Google zu melden. Wenige Tage danach war der Makler von Google-Seite 1 auf Seite 3 gefallen. Also: lieber ehrlich verdienen!
  • Hey Heiko,

    vielen Dank für die Ergänzung!

    Viele Grüße
    Benjamin
  • . Die kreative Herangehensweise und die konkreten Schritte, die ihr vorschlagt, machen den Beitrag zu einer echten Schatzkiste an Informationen. Vielen Dank dafür!

    Viele Grüße,
    Andreas
  • Hey Andreas,

    das freut mich!

    Viele Grüße
    Benjamin
  • Wie ist es mit Verleumdung? hat man dann einen Anspruch darauf, dass die Bewertung auch gelöscht wird? an wen sollte man sich am besten wenden?
  • Hallo
    Sehr guter Artikel, ich würde nie auf die Idee kommen Bewertungen zu kaufen ich finde das absolut unmoralisch.
    mit freundlichen Grüßen
    Marco
  • Hey Marco,

    vielen Dank & gute Einstellung!

    Viele Grüße
    Benjamin
  • Richtig gut gibt's wirklich. In unserem Laden geht keiner ohne Lächeln raus - alle sind zufrieden, weil unsere Nische unzufriedene Menschen gar nicht erst anspricht. Klar, dass nicht jeder eine Bewertung abgibt, so sind es eben nicht hunderte, aber die die ohne Aufforderung bewertet haben gaben uns bisher mit Kommentar je volle Sternchenzahl. Leider gut. Sollten wir jetzt negative Bewertungen provozieren, damit es für unzufriedene oder misstrauische Menschen "natürlicher" wirkt? Haha, wir bleiben so echt und authentisch wie immer. Weil's natürlicher ist.
  • Hey St.,
    du kannst dich glücklich schätzen, das hört sich gut an! Echte & authentische Bewertungen sind natürlich am besten. In vielen Branchen sind Unternehmen jedoch aufgrund des hohen Wettbewerbs darauf angewiesen, mehr Bewertungen zu bekommen.
    Viele Grüße
    Benjamin
  • Vielen Dank für den tollen Beitrag. Denke, dass zu viele positive Bewertung bzw. garkeine negativen Bewertungen nicht natürlich wirken. Sondern gepusht.



  • Hey Markus,

    das ist auf jeden Fall so - es gibt Studien, die das belegen!

    Viele Grüße,
    Benjamin
  • Vielen Dank Benjamin für den interessanten Artikel!
    Erwähnenswert ist vielleicht noch der Punkt, dass Kunden keine perfekte 5 Sterne Gesamtbewertung erwarten. Viele Unternehmer sind zunächst bei vereinzelten schlechten Bewertungen enttäuscht. Jedoch interpretiert der Kunde verschiedenen Studien zu Folge eine Gesamtbewertung von 4,2-4,6 Sternen als Optimum. Bei Amazon verkaufen sich Produkte mit 4,5 Sternebewertung besser als Produkte mit 5 Sternen. Letztere sind für den Kunden im wahrsten Sinne des Wortes "zu gut um wahr zu sein".
  • Guter Punkt! Zu gute Google Bewertungen wirken so als ob da nur Freunde und Bekannte am Werk waren ;-)
  • Hallo,

    toller Beitrag, mir gefällt der Artikel sehr gut. Wir, ein junges Startup aus Ulm, beschäftigen uns ebenfalls mit dem Thema Bewertungen. Ich kann mir vorstellen, dass unsere Methode ein toller zusätzlicher Tipp wäre.

    Viele Grüße,
    Marcel
    https://public-grow.com/
  • Hey Marcel,

    danke für den Tipp ;-) ich schau mir das mal genauer an. Vielleicht nehm ich das dann mit auf, wenn ich den Artikel wieder aktualisiere!

    Viele Grüße
    Benjamin

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